… kam von Osten übers Meer“ – Dieses Kinderlied wird unseren Westdeutschen Mitbürgern sicher unbekannt sein. Beschreibt es die Rohstofflieferungen, welche aus der Sowjetunion in die DDR mittels Schiff in den einzigen ostdeutschen Hochseehafen Rostock gebracht wurden.
Doch nur die Titelzeile könnte heute aktuell sein wie vor 30 Jahren. Der Großteil der Kleidung, die wir auf dem Laib tragen, kommt heute aus dem fernen Osten. Pakistan, Indien und China sind die Hauptproduzenten in der Textilindustrie. Nirgendwo sind die Arbeitskräfte so preiswert.
Verschifft werden die Textilien mittels Container von Überseehäfen wie beispielsweise Shanghai. Einer unserer Lieferanten, der Anfang diesen Jahres eine Hochzeitsreise durch China machte, sagte nach seiner Rückreise: „Wenn man die Massen an Containern in dem großen Hafen gesehen hat, ist es nicht verwunderlich, dass einmal einer meiner Container nicht mehr auffindbar war.“
Seit ein paar Monaten arbeiten wir mit einem Lieferanten für Regenbleidung zusammen. Ich wunderte mich, dass unsere Erstbestellung ungewöhnliche vier Wochen dauerte. Stets wurde ich am Telefon vertröstet, der Container mit neuer Ware sei noch nicht da. Sind wir wirklich schon so abhängig von Asien?
Um noch etwas positives zu berichten: Unser erster Kunde für jene Regenbekleidung schrieb uns am Wochenende „Hallo, also wir sind sehr zufrieden mit der Ware,trotz der langen Wartezeit sagen wir VIELEN DANK!!“ … und wir sagen, danke für die Geduld.
Noch einer Bemerkung in eigener Sache: Unser aller Urlaub ist seit heute nun vorbei. Wir saßen heute morgen bereits zusammen und planten die nächsten Schritte, damit wir alles umsetzten können, was in den letzten Wochen an dieser Stelle bereits angedeutet wurde. Wir werden nun mit Volldampf diesen Zielen entgegen schiffen. Daher ist es möglich, dass die Einträge im Blog künftig etwas kürzer ausfallen bzw. nicht mehr jeden Tag erscheinen. Wir sind trotzdem unter den bekannten Kontaktdaten für Sie da.
Bis bald wieder an gleicher Stelle.
(mrj)