Dass kleine Kinder einen besonderen Schutz geniessen, sollte selbstverständlich sein. Für mich als Vater ist das Loslassen nicht einfach, mit jeden Tag wird der Kleine selbstständiger. Man will ja auch nicht bevormunden, denn oft kommt dann ein: „Papa, ich kann das schon, bin doch schon groß!“
Aber können die Kleinen auch die Situation stets richtig einschätzen? Immer wieder hört man in den Nachrichten, dass irgendwo ein Kind von einem Erwachsenen angesprochen, unsittlich berührt oder gar entführt worden ist. Ich will den Teufel nicht an die Wand malen, aber gerade häufen sich wieder solche Informationen.
Nun wurde ich in der Schule von einer Mutti aus unserer Klasse angesprochen, kann man die Kinder auf solche Situationen vorzubereiten und im richtigen Umgang damit zu schulen? Rücksprache mit den Lehrern – früher war das mal im Stundenplan. Das Thema in den Elternrat eingebracht – Schulung ist notwendig, da gibt es doch ein Präventionsprogramm bei der Polizei.
Dorthin den Kontakt gesucht, ja, so ein Programm gibt es. Früher ist die Polizei in die Kindergärten und Schulen gegangen um aufzuklären über richtiges Verhalten im Straßenverkehr, sexuellen Missbrauch und weiteres. ABER Mittel wurden gekürzt, Personal darf dafür nicht mehr abgestellt werden, die Fördergelder des Kultusministerium wurden wohl bis auf Null zurückgefahren. Lange nichts mehr passiert.
Sind diese Themen nicht wichtig? Gerade die Schlagzeilen in den regionalen Zeitungen der letzten Wochen geben mir zu denken. Warum spart man in Deutschland immer an den falschen Stellen? Doch wichtiger als über den schlechten Zustand zu lamentieren – was muss man tun, damit auf diesen Themen wieder mehr Augenmerk liegt? Damit wir wieder in die richtige Richtung laufen? Jemand eine Idee?
(mrj)