Schlagwort-Archive: Reinhard Lakomy

Heute bin ich allein …

Eigentlich wollte ich mich heute gar nicht zu Wort melden, aber aus gegebenem Anlass nun doch diese Zeilen. Es hat mich heute ziemlich mitgenommen, als ich vom Tod des Musikers und Sängers Reinhard Lakomy erfahren habe. Seine Musik hat ich immer begleitet. Waren es als Kind die Geschichtenlieder, später die elektronischen Klänge. Inzwischen lauscht mein Söhnchen – und ich wieder mit ihm – den Geschichtenliedern und wird mit der Musik ein Stückchen größer.

Auch hatte ich das Glück ihn in mehreren Konzerten live zu sehen, zuletzt bei einem Auftritt seines Traumzauberbaues. Backstage ein kleiner Mann, einen Kopf kleiner als ich und ich bin schon nicht groß, aber immer dominant und an jenem Tag etwas schlecht gelaunt. Ein vielseitiges Talent ist von uns gegangen; war im Jazz musikalisch zu Hause, war Liedermacher und Geschichtenerzähler. Bleibt zu hoffen, dass seine Geschichten weitere Generationen erreichen.

Übrigens: Als mein Sohn mich heute so traurig sah und ich ihm den Grund nannte, sagte er: „Aber Papa, wir haben doch seine CDs und wenn wir seine Lieder hören, werden wir an ihn denken!“ Worte eines 5-jährigen! … und genauso machen wir es! Mach´s gut, Lacky!

(mrj)

„Wenn man auf ein so reiches Leben zurückblicken kann,
wird das Fest nicht schöner, nur weil es länger dauert.“
Reinhard Lakomy (19.01.1946-23.03.2013)

Alles nur ein Traum

Alles was wir sehen oder scheinen –
ist es nichts anderes als ein Traum in einem Traum?
Edgar Allan Poe (1809 – 1849) US-amerikanischer Schriftsteller

Kennen Sie ihn – den „Der F-Tsch-Chqu-&%-Wumm-Apparat“? Sagt Ihnen „Raxli faxli“ etwas? Haben Sie schon von der Jule gehört, die sich nie wäscht? Sind Ihnen schon mal Schlapps und Schlumbo begegnet?

Wenn Ihnen dass alles etwas sagt, dann stammen Sie vermutlich aus den östlichen Ländern unserer Republik und sind in den 70igern und 80igern groß geworden. Liedermacher wie Gerhard Schöne, der übrigens heute gleich nebenan in Meißen wohnt, und der berliner Reinhard Lakomy waren musikalische Begleiter.

Seltsam zeitlos ist diese Musik. Damals wie heute gibt es Kinder, die sich nicht gern waschen; Außenseiter sind; den Tag verträumen. Ich bin in den 1970igern mit den Traumzauberbaum von Reinhard Lakomy aufgewachsen. Ich sehe mich noch in der Stube auf dem Teppich liegen, die Schallplatte drehte ihre Runden auf dem Plattenspieler und ich lauschte den Abenteuern vom Mosmutzel und dem Waldwuffel.

Heute hört mein kleiner Sohn diese Musik, er liebt sie. Wir waren sogar schon zusammen in der Aufführung des Traumzauberbaumes. Für mich eine Reise in die Vergangenheit, für ihn eine Entdeckungsreise. Auf langen Autofahrten muss stets die entsprechende CD eingelegt werden, die Lieder können wir inzwischen beide mitsingen.

Grund genug um unserem Kindershop Filius24.de medial aufzurüsten und neben Kindersachen und Spielzeug Weiteres zu bieten, was zur Kindheit gehört. Demnächst bei uns mehr im Bereich CD und DVD. Was verbinden Sie mit der Kindheit? Schreiben Sie uns doch mal!

(mrj)