Dass mich meine Wege als Elternvertreter der Klasse einmal in eine Großküche führen würden, hätte ich nie gedacht. Heute morgen ging gemeinsam mit einem weiteren Vati die Reise an den Entstehungsort des Schulessens.
Interessante Einblicke gewährte uns der Küchenchef – vielen Dank für die Zeit und die Möglichkeit, einmal hinter die Kulissen blicken zu dürfen. Warum gibt es so selten Obst? Warum werden immer wieder Speißen serviert, die bei den Kindern nicht ankommen? Wer legt fest, was auf den Tisch kommt? Warum die Nudeln immer nur mit Tomatensauce? – Diese und weitere Fragen wollten wir einfach einmal klären.
Ganz erstaunt war ich, dass in dieser kleinen Küche täglich mehrere tausend Essen produziert werden. Die Masse der Portionen bringt einen Nachteil: wenig Flexibilität. Doch genau diese Anzahl an Portionen werden gebraucht, um wirtschaftlich zu arbeiten. Auch erstaunte uns der Fakt, dass ein Grießbrei in der Produktion teurer ist als ein Essen mit Schnitzel.
Unsere Hoffnung, den Kindern auch einmal ein gesundes Essen auf den Tisch bringen zu können, gern auch für ein paar Cent mehr, konnten heute erst einmal nicht erfüllt werden. Ob unsere Anregungen angekommen sind, wird die Zukunft zeigen. Unseren Kindern wäre es zu wünschen. In der Zwischenzeit muss eben das gegessen werden, was auf den Tisch kommt.
Übrigens in unserem Kindershop Filius24.de haben wir auch Lätzchen – dann kann beim Essen auch mal wieder gekleckert werden.
(mrj)