Beklagte ich mich nicht noch gestern, dass unsere großen T-Shirts keinen Anklang finden? So muss ich dies heute etwas relativieren. Die ganz großen in 6XL waren heute gefragt – waren noch gar nicht im Lager angekommen, das erspart Arbeit.
Am Samstag hat man ja Zeit, die Dinge aufzuarbeiten, die die ganze Woche liegengeblieben sind. So konnte ich den Berg an Shirts, welcher in großen Versandkisten ziemlich durcheinander hier ankam, einigermaßen sortieren – nach Farben und Größen. Keine leichte Aufgabe, zumal diese weder zusammengelegt noch verpackt hier vom Produzenten eintrafen.
Regal mit T-Shirts
Aber am Samstag hat man ja Zeit. Kein Telefon nervt und hält von der Arbeit ab. Mein Söhnchen hat auch kräftig mit geholfen, beim Einsortieren ins Regal und dem anschließenden Durchzählen. Für seine Hilfe bin ich auf der einen Seite sehr dankbar und auf der anderen recht erstaunt, dass der kleine Knopf – Kindergarten große Gruppe – eine kleine Inventur im Lager schon so korrekt durchführt.
„Das ist eine 3XL“ und „Hier haben wir eine 5XL“ – die Unterscheidung kein Problem, wenn auch er sich mit Sicherheit noch nicht vorstellen kann, welche Größen dies wirklich sind. Hoffe mal, dass meine Erläuterungen „Hier passt Onkel Heiko rein.“ oder „… das ist viel größer“ seiner Vorstellung etwas geholfen haben. Aber dennoch bin ich beeindruckt, wie der kleine Krümel mir stets die korrekten Werte „Rot 6XL sind noch fünf da“ zugerufen hat.
Kindergarten große Gruppe – da habe ich mich bestimmt noch nicht für Zahlen interessiert. Aber nun wird ja schon in der Vorschule Rechnen geübt und in der Schule angeblich das EinMalEins vorausgesetzt, schenke ich den Erziehern im Kindergarten Glauben. Wo soll das hinführen? Mit 12 den ersten Doktortitel? Mit 16 eine Proffesur? Mein Kleiner bekommt jedenfalls seinem Wissensdurst kindgerecht von mir gestillt und Kind sein darf er natürlich auch noch.
(mrj)