Eigentlich wollte ich mich heute gar nicht zu Wort melden, aber aus gegebenem Anlass nun doch diese Zeilen. Es hat mich heute ziemlich mitgenommen, als ich vom Tod des Musikers und Sängers Reinhard Lakomy erfahren habe. Seine Musik hat ich immer begleitet. Waren es als Kind die Geschichtenlieder, später die elektronischen Klänge. Inzwischen lauscht mein Söhnchen – und ich wieder mit ihm – den Geschichtenliedern und wird mit der Musik ein Stückchen größer.
Auch hatte ich das Glück ihn in mehreren Konzerten live zu sehen, zuletzt bei einem Auftritt seines Traumzauberbaues. Backstage ein kleiner Mann, einen Kopf kleiner als ich und ich bin schon nicht groß, aber immer dominant und an jenem Tag etwas schlecht gelaunt. Ein vielseitiges Talent ist von uns gegangen; war im Jazz musikalisch zu Hause, war Liedermacher und Geschichtenerzähler. Bleibt zu hoffen, dass seine Geschichten weitere Generationen erreichen.
Übrigens: Als mein Sohn mich heute so traurig sah und ich ihm den Grund nannte, sagte er: „Aber Papa, wir haben doch seine CDs und wenn wir seine Lieder hören, werden wir an ihn denken!“ Worte eines 5-jährigen! … und genauso machen wir es! Mach´s gut, Lacky!
(mrj)
„Wenn man auf ein so reiches Leben zurückblicken kann,
wird das Fest nicht schöner, nur weil es länger dauert.“
Reinhard Lakomy (19.01.1946-23.03.2013)