Irgendwie klingt der Urlaub noch nach. Wenn ich den Stapel Papier sehe, der sich in der Woche meiner Abwesenheit angesammelt hat, habe ich kaum Lust diesen anzugreifen und abzuarbeiten. Doch ab morgen gibt es kein Pardon mehr – da muss ich wieder was tun. Sonst werde ich der vielen offenen Baustellen nicht mehr Herr. Wir haben schließlich noch viel vor!
Heute morgen am Frühstückstisch haben wir drei uns noch einmal die Fotos der letzten Tage angeschaut. Die vergangenen Urlaubstage noch eine Revue passieren lassen. Von unseren Ausflügen an den Regentagen ist mir besonders der erste im Gedächtnis geblieben – (Ausflugstipp!) das Schloss und Festung Senftenberg.
Warum dies die einzige sächsische Festung auf preussischen, ähm sorry, brandenburgischen Boden ist, sei an dieser Stelle nicht verraten. Das müssen Sie schon selbst erkunden. Doch dass noch bis November 2011 in diesem Museum noch eine liebevoll zusammengestellte Sonderausstellung über die Mode zu DDR-Zeiten gezeigt wird, sei an dieser Stelle durchaus gern verraten.
Sehr informative Schautafeln erzählen über einen Neubeginn der Textilindustrie nach dem zweiten Weltkrieg, den Problemen in der Branche, staatlichen Restriktionen, Importen von westlicher Mode bis hin zum Versuch eigene Marken zu etablieren, den vielen Modeschöpfern an der heimischen Nähmaschine. Kurz – eine gut rechachierte und mit Exponaten aus Omas Kleiderschrank gefüllte Ausstellung. Eben eine Zeitreise um gute zwanzig bis dreißig Jahre zurück, wobei auch ich mich für einen kurzen Augenblick nostalgisch um Jahre zurück versetzt sah.
DDR-Turnhosen
Doch eines habe ich in dieser Ausstellung vermisst: nirgendwo war auch nur ein Hinweis auf die gute, alte DDR-Turnhose, die wir seinerzeit im Sportunterricht tragen mussten. Deren Neuauflage erfreut sich in unseren Shops bester Beliebtheit. Möglicherweise könnten wir damit die Ausstellung noch um eine Facette erweitern. Zwar nicht mit einem Original, aber fast so gut. Mögen Sie auch ein wenig Nostalgie… bis November diesen Jahres lohnt sich der Ausflug nach Senftenberg. Wem das zu weit ist – schauen Sie einfach einmal in unsere Shops.
(mrj)